edition GRUMBACH

Geschichte der Nacht

+ TRANSES—REITER AUF DEM TOTEN PFERD + DAS SCHLESISCHE TOR

Die NACHT- & TRANCE-TRILOGIE von Clemens Klopfenstein. DVD, edition GRUMBACH 2006, 172 Min.

An den Solothurner Filmtagen, der Schweizer Filmwerkschau, gab es im Jahr 1979 einige Filme zu sehen, die in die neuere Schweizer Filmgeschichte eingegangen sind. Es hatte in diesem Jahr zwar keine Filme von Alain Tanner, Claude Goretta und Michel Soutter, dafür erlebten “Les petites fugues” von Yves Yersin, “Die Schweizermacher” von Rolf Lyssy, “Behinderte Liebe” von Marlies Graf und der Gösgen-Film von Dubini, Dubini und Hassler ihre Premieren. Und da lief auch noch “Geschichte der Nacht” von Clemens Klopfenstein. Ein Filmexperiment, kaum einzuordnen, gegen alle Prinzipien des neuen Schweizer Filmwunders verstossend und herrlich irritierend: ein echter Vorläufer der ‘Dogma’-Filme.

International stösst Klopfensteins Nachtgeschichte, zusammen mit den Nachfolgefilmen “Transes—Reiter auf dem toten Pferd” (1981) und “Das schlesische Tor” (1982) zunehmend wieder auf Interesse. Retrospektiven in Berlin, München, Moskau, Barcelona, Paris, Genève, Basel, Zürich etc. zeugen davon.

Ein Filmstill mit dem Portal des Bad. Bahnhofs Basel wurde als Titelbild für einen Katalog des Centre Georges Pompidou (5ème Biennale du film sur l'art, 1996) und für den Band Kunstszenen Heute (Autoren: Beat Wyss, Urs Stahel u.a., Disentis 1992) der 12-bändigen Reihe ‘ars helvetica’ verwendet.

La Biennale di Venezia 2004, 9. International architecture exhibition, zeigte den Film “Geschichte der Nacht” permanent in der Ausstellung “Metamorph - Trajectories”.